Von Inseln und Ängsten

Im letzten Jahr haben Rüdi, nurie und ich elf Inseln besucht. In diesem Jahr hat Rüdi natürlich schon mehr als ich und sicherlich bereits mehr als elf zusammen.
Læsø und Hirsholmene in Dänemark, Marstrand, Orust, Havsten, Lilla Kornö und Süd-Koster in Schweden und Stutsholmene sowie Skjernøy in Norwegen, das ist meine bisherige Ausbeute.

Inseln sammeln ist schön.

Wir sind in Norwegen angekommen, einem der Ziele unserer Reise. Und dann ausgerechnet in Verdens Ende (Ende der Welt)! Wir sind trotzdem weitergefahren: Kattegat und Skagerrak liegen hinter uns, die Westküste Norwegens und der Atlantik nun vor uns. Auch Lindesnes und Lista sind umrundet, an diesen Küstenabschnitten treffen die Ostsee und der Atlantik aufeinander.

Vor diesen Schlägen hatte ich sehr viel Respekt und auch Angst. Denn mich plagen leider Ängste, die ich bisher nicht kannte. Vielleicht liegt es am Revier, denn in den Karten steht oft ‘dangerous waves’ oder aber ‘most dangerous Norwegian coastline’ oder ‘no shelter for 30 sm’. Das ist nicht gerade beruhigend.

Aber dann ist es doch wie immer, Rüdi bringt mich/uns sicher in den nächsten Hafen. Die Warnhinweise gelten denn auch für Windstärken, bei denen wir mit unserem Folkeboot eh nicht rausfahren würden. Meine Ängste muss ich unbedingt bald überwinden.

Eine Insel, die immer ganz in der Nähe ist, sollte dabei helfen: unsere Rettungsinsel. (Bei der ich ebenfalls stets und völlig grundlos in Sorge bin, dass sie sich einfach von selbst aufbläst.)

Jetzt freue ich mich hier im Flekkefjord einfach auf die nächste Insel, die Rüdi, nurie und ich zusammen entdecken werden.

Ankerplatz Havsten
Verdens Ende
Skjernøy
Flekkefjord

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